Inoffizielle Hessenmeisterschaft
Nach der reichlich unnötigen Niederlage an der Lahn setzte sich der RRK im zweiten Spiel um die inoffizielle Hessenmeisterschaft verdientermaßen durch. Obwohl der LHC im Gegensatz zum Vortag von Beginn offensiver zu Werke ging, lief der Ball gut durch die Rüsselsheimer Reihen. “Wir hatten gegen deren Raumdeckung beim Aufbau diesmal keine Probleme und haben das Tempo die ganze Zeit hoch gehalten“, sagte RRK-Trainer Kai Stieglitz. Obwohl die Gastgeber den Aufsteiger phasenweise klar beherrschten, was deren Coach Chris Faust auf den Kraftverlust sowie seine begrenzten Wechselmöglichkeiten (“Wir haben nur sechs bundesligataugliche Feldspieler, der RRK zehn“) zurückführte, sollten die Zuschauer eine Ahnung davon bekommen, was tags zuvor an der Lahn abgelaufen war. Der Ruder-Klub hatte den 1:1-Ausgleich (15.) rasch verdaut und setzte sich kontinuierlich ab. Als der LHC dann aber in Person des torhungrigen Marco Giese bis zur 39. Minute auf 6:3 herankam, fühlte sich mancher an die Aufholjagd im ersten Vergleich erinnert. Da jedoch keine Minute später LHC-Keeper Johannes Blank einen kapitalen Bock schoss und so das 7:3 begünstigte, war der LHC-Aufschwung gebremst. Nachlassende Konzentration auf Seiten der Gastgeber und eine ausgezeichnete Strafeckenausführung ließen Limburger das Ergebnis erträglich gestalten.
Tore: RRK: O. Domke, Minar, May, Wohlfahrt (je 2), Petersen; LHC: Giese (5), Müller. E: 8/4 (2/3). Z: 250. SR: Schöffel, Brenner (Speyer, Neunkirchen); Letzterer beiderseits wegen Ecken-Pfiffen kritisiert.
mak
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