Bitter und unnötig
So bitter und unnötig die Niederlage bei der Saison-Heimpremiere gegen den Meister auch war, der Ruder-Klub hatte sie sich fast alleine zuzuschreiben. Ein Siebenmeter klatschte in der ersten Halbzeit an den rechten Pfosten, der zweite flog links am Ziel vorbei, und lediglich eine von elf Strafecken darunter zwei nach Ablauf der Spielzeit führte zum Torerfolg. “So eine unverdiente Niederlage habe ich selten gesehen, aber mit so einer schlechten Chancenausbeute kannst du keinen Blumentopf gewinnen“, sagte RRK-Trainer Kai Stieglitz. MSC-Coach Martin Schultze sprach von einem “glücklichen Sieg, den wir uns allerdings auch erarbeitet haben.“ Unter dem Strich war es aber eigentlich nur Keeper Max Weinhold, dem der spielerisch schwächer gewordene und nicht optimal besetzte Titelverteidiger seinen zweiten Saisonsieg zu verdanken hatte. Der überlegen agierende und in der Abwehr gut arbeitende RRK traf letztmals nach 35 Minuten zum 3:2 und kam dem zweifellos verdienten Ausgleich bei einem Ecken-Lattentreffer am nächsten (46.).
Tore: RRK: O. Domke, May, Minar; MSC: L. Michel (2), Alzner, Specht. E: 11/4 (1/0). 7m: 2/0 (0). Z: 150; SR: Wolter, Zysk; gut, aber nicht unumstritten.
mak
|