Grundverschiedene Halbzeiten
Wieder einmal war es ein Spiel zweier grundverschiedener Halbzeiten. Die erste gehörte eindeutig den Gästen. Der CHTC wirkte wie traumatisiert und lief den Uhlen meist hinterher, die schnell mit 3:1 führten. Dabei wurde es für den CHTC immer dann brenzlig, wenn die Brüder Weß gemeinsam auf dem Feld standen. Sie kennen ihre Laufwege, suchen und finden sich und erinnern in ihrem Spielverständnis stark an die legendären Eimer-Brüder. Auf Seiten der Gastgeber wurde Philipp Steffen immer lauter, verständlich, ist er doch ein Spielführer, der selbst immer alles gibt. So kamen auch an diesem Tag seine fünf Tore nicht von ungefähr. Dass der CHTC mit nur einem Tor Rückstand die Seiten wechselte, war purer Zufall und Pech für die Uhlen. In der zweiten Halbzeit änderte sich das Bild gewaltig. Wachgerüttelt von seinen engagierten Trainern ergriff der CHTC die Initiative. Steffen hatte nun echte Spielkameraden, und als er selbst den CHTC mit 6:4 in Führung schoss, bebte nicht nur die Halle, jetzt wähnten sich die Hausherren auf der Siegerstraße. Doch es zeigte sich, dass der CHTC - zu allem Überfluss geschwächt durch den verletzungsbedingten Ausfall von Schmidt-Busse - in der Abwehr doch nicht so gefestigt ist, um einen Vorsprung sicher über die Zeit zu bringen. Die Gäste kamen zum Ausgleich, der letztlich ein gerechtes Ergebnis war.
Tore: CHTC: Steffen (5), Chr. Müsgens; UM: B.Weß (3), T. Weß, Meier, Leusmann. E: 8/4. 7m: 1/ 2 (1/ 2). Z: 200. SR: Meißner (Köln), Kornemann (Wuppertal).
K.Ki
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